Wie Sie Grünfärberei (Greenwashing) vermeiden

Je wichtiger das Thema Nachhaltigkeit in der Unternehmenskommunikation wird, desto größer wird die Versuchung, mit „grünen Aussagen“ zu werben, die auf wackligen Beinen stehen. Da Unternehmen mit solchen Aussagen im Wettbewerb stehen, gilt auch hier das berüchtigte UWG, das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb, und im Nu kann eine Abmahnung ins Haus flattern. Solche Abmahnungen konzentrieren sich zurzeit auf „sieben Sünden des Greenwashings“, die Rechtsanwalt Daniel Wittig (Brandi Rechtsanwälte) bei einer Tagung der Industrie- und Handelskammer Bielefeld umrissen hat. Details auf dem Klimakurs-Blog vom 22.6.2023.

Fünf Worte über Werbetext


Sage es mir, dann vergesse ich es. Zeige es mir, dann behalte ich es. Lass‘ es mich mit dir tun, dann verstehe ich es.

Chinesisches Sprichwort, vielleicht von Konfuzius (551-479 v. Chr.)

Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.

Arthur Schopenhauer, Philosoph (1788-1860)

Der Leser hat’s gut. Er kann sich seine Schriftsteller aussuchen.

Kurt Tucholsky, Schriftsteller (1890-1935)

Worte, nicht Bilder, sind der wichtigste Weg, um große Ideen zu kommunizieren. Die Bibel enthält tausende von Wörtern und kein einziges Bild.

Robert W. Bly, Werbetexter (*1958)

Texter arbeiten wie Bildhauer. Sie erzeugen keine Wörter, sie entfernen sie; und erst dadurch entsteht etwas, das man lesen oder hören will.

Jens Jürgen Korff, Werbetexter (*1960)

Vorsicht bei Metaphern

Metaphern (Gleichnisse) sind ein beliebtes rhetorisches Mittel. Sie dienen in der Regel dazu, eine abstrakte Aussage verständlicher zu machen, indem man das Verhältnis der abstrakten Begriffe zueinander mit einem ähnlichen Verhältnis vergleicht, das konkrete, anfassbare Gegenstände oder Menschen zueinander haben. Doch die Verwendung von Metaphern ist riskant. Sie kann die Leserinnen und Leser in die Irre führen. Zwei Beispiele aus der Küchenwerbung: